Markus Netzablage

 

Warum eigentlich JavaScript?

Eine kleine Geschichte

Nun begab es sich zu der Zeit, da ich nur mit meinem Communicator (Nokia 9500) ausgestattet fernab jeglicher Zivilisation für einige Monate verweilen musste.

An jenem Orte wurden interessante Dinge gelehrt und ich dachte so bei mir, da wären doch ein paar kleine Helferlein auf dem Rechenknecht ganz brauchbar. Also kurz im Netz geschaut und OPL entdeckt. Wunderbar, damit konnte ich die Helferlein zum Leben erwecken.

Die Helferlein erweckten die Aufmerksamkeit anderer Leute™. Diese wollten auch Helferlein haben. Doch Oweh! Ihre handgroßen Rechenknechte waren von völlig anderen Rassen, die kein OPL verstanden. Zudem waren sie dermaßen verkrüppelt, daß man ihnen nichts richtig beibringen konnte. Doch es gab einen Lichtblick: Alle Rechenknechte verstanden Meister Blauzahn und alle hatten einen javascriptfähigen Browser. Schon kurze Zeit später waren die Helferlein fruchtbar und mehrten sich.

Kurze Einführung

Ursprünglich war JavaScript mal dazu gedacht, das doch recht statische HTML zu erweitern um Webseiten interaktiv zu gestalten. Gern genutzt wird es bspw. zur Überprüfung von Formulareingaben oder zur dynamischen Gestaltung von Webseiten. Der Mouseovereffekt ist wohl das bekannteste Beispiel.

Mit JavaScript programmieren

Wenn man den ganzen Webkram un'so weglässt, hat man eine Interpretersprache die vor allem eines ist: (fast) uneingeschränkt portabel. Nichteinmal Java lässt sich so einfach auf dermassen vielen unterschiedlichen Plattformen verwenden. Es ist nichts weiter nötig, als ein Texteditor und eben ein javascriptfähiger Browser.

Die Argumente gegen JavaScript als Sicherheitsrisiko und die mögliche Nicht-Barrierefreiheit von JavaScript treffen bei Stand-Alone-Programmen für den eigenen Gebrauch nicht zu, da man ja weiß, was man tut ;-)

Mit einem Handheld/PDA hat man also eine Programmierumgebung in freier Wildbahn mit welcher man per Bluetooth oder Infrarot JavaScript-Scripts auf die anderen Handys verteilen kann.

Einschränkungen:

Umgebung

JavaScript-Scripte können nur in Browsern mit einem JavaScript-Interpreter ausgeführt werden. Die Ein- und Ausgabe erfolgt über ein HTML-Dokument. Eigenständige Programme sind nicht möglich. Es gibt jedoch, je nach System, mehr oder weniger ausgereifte Standalone-Interpreter mit allerdings eher zweifelhaftem Nutzen, denn sie stellen eigentlich auch nur einen »kastrierten« Browser dar.

Grafik

JavaScript kennt keine eigentlichen Grafikbefehle (Kreis, Linie usw.). Durch geschickte Ausnutzung von CSS-Elementen kann man diese aber simulieren. Im Netz kursieren mittlerweile umfangreiche Grafikbibliotheken für JavaScript.

Diese benutzen meist 1px große divs und setzen daraus die gewünschten Grafikelemente zusammen. Der Nachteil liegt auf der Hand: eine extrem geringe Geschwindigkeit des Programms und enormer Speicherverbrauch.

Dateien und Filesystem

Das Sicherheitskonzept von JavaScript erlaubt keine schreibende Zugriffe auf das Dateisystem des Computers. Hier ist die Lösung, sich ein Quasi-Dateisystem aus Cookies zusammenzubasteln.



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© 2007 Markus Machner