Markus Netzablage

 

Gegrillte halbe Hähnchen

Dieser Artikel erschien im Jahre 2000 in der Newsgroup dasVau. Er beleuchtet, von der Fachwelt noch weitgehend unbeachtet, die Biologie und Evolution von gegrillten halben Hähnchen.

Newsgroups: de.alt.soc.verschwoerung
Von: Markus Machner <Machner-Markus@t-online.de>
Datum: Mon, 25 Dec 2000 16:58:20 +0100
Message-ID: <927qqt$3vo$07$1@news.t-online.com>
Betreff: Re: Punkt fuer mich

Michael Sperling schrieb:

> Oberflächlich betrachtet vielleicht schon, aber detailliertere
> Betrachtungen (sowohl ontogenetisch als auch morphologisch, von der
> Stammesgeschichte ganz zu schweigen) sprechen eindeutig dagegen.

> Übrigens auch gegen halbe Hühnchen... ;=)


Den Phänotyp von halben gegrillten Hähnchen kannst Du Dir bei jedem Metzger anschauen.
Den Genotyp..., mist die DNA ist bei diesen Temperaturen meist schon gecrackt. Das heisst eigentlich, daß gegrillte halbe Hähnchen eine völlig chaotische DNA haben. Also jedes gegrilltes halbe Hähnchen hat eine andere DNA-Struktur, aber das ist beim Menschen ja auch so, warum also nicht?
Das würde auch die sehr schnelle Evolution erklären.
Früher gab es beim Metzger nur gegrillte halbe Hähnchen, heute gibt es eine Artenvielfalt (gegrillte Haxen, Enten, Schweinbauch um nur einige zu nennen).
Auch Unterarten haben sich entwickelt (Chickenwings zB.).

Diese speziellen Lebwesen mit ihrer chaotischen DNA benötigen einen speziellen Lebensraum (Metzger, Grillbar o.Ä.). Sie kommen zB. nicht vor beim Gemüsehändler oder Bäcker.

Und ja es sind Lebewesen, die sich fortpflanzen und einen Stoffwechsel haben. Sie haben einen sehr kurzen Fortpflanzungszyklus. Abends sind nur noch wenige da und schon am nächsten Mittag ist der Lebensraum schon wieder überbevölkert.

Als Nahrung nehmen sie eine Paprika-Salzmischung über die Haut auf, auch Ketchup wurde schon beobachtet (allerdings erst in einem späteren Lebensalter). Wenn man nun lange genug beobachtet, werden sie grün. Es findet also eindeutig ein Stoffwechsel statt.
Interessant ist ihre Verteidigungsstrategie gegen Fressfeinde. Sie sind sehr heiß und mit einer Fettschicht bedeckt, so daß der Räuber sie nicht richtig anfassen kann, ihm aus den Fingern flutschen und in den Straßendreck fallen. Der Räuber mag sie jetzt nicht mehr fressen und sie können sich jetzt allein ihrem Stoffwechsel widmen.

Die Unterart Chickenwings hat sich inzwischen sogar an andere Lebensräume anpassen können und eine weitere Unterart ChickenNuggets entwickelt, welche sich weltweit ausserhalb vom Ursprünglichen Lebensraum weiterentwickeln.
Es haben sich sogar Unterarten entwickelt, die - ganz im Gegensatz zum ursprünglichen halben Hähnchen - sich in der entgegengesetzten Klimazone vermehren, nämlich in der Tiefkühltruhe. Auch diese sind dabei sich weltweit auszubreiten.

Also, was spricht gegen halbe Hähnchen? Bist Du so ein Evolutionsgegner?
Du zweifelst wahrscheinlich auch an, daß Milch aus der Milchtüte kommt. Das sind wissenschaftliche Fakten. Natürlich muß ein Waldmensch erstmal in die Großstadt kommen, um das beobachten zu können. Aber selbst ein Waldmensch sollte das ganze gegrillte Hähnchen noch kennen, was vermutlich eine evolutionäre Vorstufe des halben gegrillten Hähnchens war und der Sage nach in abgelegen unzugänglichen Gebieten noch vorkommen soll.

Gruß,
Markus
-- 
jagut,
'pruegeln' hoehrt sich etwas unsensibel an....
(HeKo in f.a-u-w)

←Home  ↑Seitenanfang Valid HTML 4.01 Strict

© 2007 Markus Machner